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Meine Module für Spur 0

Meine Module bestehen alle aus einem Rahmen aus 12 mm Material. In den Rahmen werden liegende Spanten eingezogen, wobei ich auf einen Kasten mit 30 cm Breite einen Abstand von bis zu 50 cm vorgesehen habe. Breitere Module haben geringere Abstände. Bei Bögen werden grundsätzlich mindestens 2 Spanten vorgesehen, weil dies den Bau des Rahmens erleichtert. In diesen Rahmen und direkt auf die Spanten kommt eine 30 mm starke Hartschaumplatte, die oben Bündig mit der Geländeoberkante am Stirnbrett abschließt. Hartschaum hat den Vorteil, daß er so leicht, wie Styropor verarbeitet werden kann, und dabei nicht krümelt. Er kann mit dem Messer, der Heißdrahtsäge usw. bearbeitet werden. Dieses Material ist dabei wunderbar leicht und verzugsfrei. Der Bahnkörper besteht aus 20 mm Hartschaum. Hierbei ist zu beachten, daß dieser 20 mm-Bereich auch den Randweg beinhaltet, der eigentliche Oberbau ist nur auf den oberen 10 mm. Das hierauf befindliche Gleis ist in der Rubrik Oberbau beschrieben. Auf diesen Hartschaum bringe ich erst einmal das Erdreich auf. Dieses besteht aus gesiebtem Vogelsand, Trockenfarbe, wobei zu beachten ist, daß jede Gegend eine andere Bodenfarbe hat, Weißleim und Wasser. Das Mischungsverhältnis muß durch probieren ermittelt werden, bis eine sämige, streichfähige Masse entsteht. Ist die Mischung zu dick und läßt sich nicht verstreichen, so gibt man eben Wasser hinzu, ist sie zu dünn, haftete sie auf dem Grund nicht und man muß Sand und Farbe im gewünschten Verhältnis zugeben. Zuerst erhält das Modul eine Art Grundanstrich, weil diese Masse erst mal nicht so gut auf dem Hartschaum hält. Nach gründlichem Durchtrocknen kommt dann der entgültige Überzug, der schön glatt werden soll. Die Gesaamtstärke soll etwa 2 – 3 mm betragen. Dieses Erdreich ist sehr fest und kann problemlos gebohrt werden. Spitze Gegenstände lassen sich auch einstecken, ohne daß die Oberfläche weiträumig bricht. Auf diesen Grund kommt die Vegetation. Hier sind natürlich die langfaserigen Gräser gefragt, die in unserem Maßstab die richtige Höhe hat, wenn man keine ungepflegten Flächen darstellen will. Hohe Gegenstände, wie etwa Bäume, baue ich grundsätzlich abnehmbar ein. Die Module haben, im Abstand von 3 m (67 mm) von der Gleisachse, zu beiden Seiten des Gleises Messingbuchsen zur Aufnahme von Telegraphenmasten. Diese bestehen aus Rundholz mit einem Durchmesser von 4 mm und einer Länge von 5 m (111 mm) über dem Boden. Sie sind oben Dachförmig angespitzt, um ein Eindringen von Regenwasser und damit der Fäulnisbildung entgegenzuwirken. Die Farbgebung besteht aus Beize, während der untere Teil, einen Anstrich aus stark verdünnter schwarzer Farbe erhielt. Die Abstände der einzelnen Masten beträgt  zwischen 40 und 60 cm, in der Regel 50 cm. Der Abstand zum Modulstoß ist logischerweise die Hälfte. Durch diese Bandbreite der Abstände wird den unterschiedlich langen Modulen Rechnung getragen. Wenn die Telegraphenleitung das Gleis überqueren muß, so beträgt die Masthöhe über Schienenoberkante ca. 8 m (178 mm). Die 4 Isolatoren sind einzeln angebracht, ohne Traverse. Die Einzelnen Isolatoren haben einen Abstand von 50 cm (11,1 mm) in der Senkrechten und mindestens 30 cm (6,7 mm) in der Waagerechten.

Anst Lasche (Hohlglasfabrik Franz Lasche GmbH)

siehe extra Seite


Fiddle-Yard Tautenbronn

Länge: 400cm
Breite: 50cm

Als erstes ist hier der wichtigste Bahnhof eines Arrangements zu nennen, der Abstellbahnhof. Er vermittelt den Anschluß der Anlage zum Rest der Welt. Dies ist für den Personenverkehr wichtig, denn es gibt in jedem Fall viele Reisende, die weiter wegfahren wollen, oder von dort wieder nach Hause möchten. Noch wichtiger ist seine Funktion aber für den Güterverkehr, da er als Wagenreservoir dient, indem Wagen, die im Arrangement nach außerhalb auf die Reise geschickt werden, imaginär zwar weiterbefördert werden, real aber im Abstellbahnhof stehenbleiben, um für die nächsten Aufgaben bereit zu sein, natürlich auch, um Güter von außerhalb nach einer Ladestelle innerhalb des Arrangements zu befördern. Um seiner Aufgaben gerecht zu werden, muß er über eine ausreichende Anzahl Gleise verfügen, die in 1:45 selbstverständlich beschränkt ist. Ansonsten müßte man wahre Bahnhofsmonster transportieren und aufbauen. Die Bedienung bei einer Gleishöhe von 1300 mm über Fußboden ist an sich ja ganz angenehm für den Rücken, aber ewig breite Module finden Ihre Grenze doch bei unseren gegebenen Armlängen.


Der Abstellbahnhof unterscheidet sich ganz auffällig vom Rest der Anlage dadurch, daß er nicht gestaltet ist. Dies unterstreicht meines Erachtens ganz massiv seine Funktion als Vermittler zwischen der eigentlich dargestellten Strecke und der großen weiten Welt. Umgekehrt macht eine Gestaltung dieses Bahnhofs diese Illusion zu Nichte, da man dann unwillkürlich eine Verbindung nach der Welt außerhalb sucht, diese aber nicht finden kann.
Nun muß der Abstellbahnhof über verschiedene Merkmale technischer Art verfügen, um der ihm zugedachten Funktion nachkommen zu können. So sind lange Gleise zur Güterzugbildung notwendig. Gleise für den Personenverkehr, Abstellgleise für Reserveloks und momentan nicht benötigte Packwagen. Außerdem muß immer ein Gleis frei sein, um eine Umfahrung zu ermöglichen. Ist der Abstellbahnhof für den Hauptbahneinsatz gedacht, so ist eine ausreichend große Drehscheibe zum drehen von Dampfloks vorzusehen. Außerdem ist es generell von Vorteil, wenn die Gleislängen nicht unnötig stark voneinander abweichen, um die Gleise flexibel nutzen zu können.
All diese Überlegungen müssen angestellt werden, um den für den vorgesehenen Einsatz passenden Abstellbahnhof zu bauen.
Mein Abstellbahnhof für 0pur hat daher vier Gleise, wovon eines für den Personenzug gedacht ist, eines zum Umfahren, eines für den Güterzug, und das übrige, um Güterwagen abstellen zu können. Des weiteren ist am anderen Ende eine Schiebebühne vorhanden, um nicht jedesmal die Lok hochzunehmen und dann woanders wieder aufgleisen zu müssen. Hinter der Schiebebühne sind vier Abstellgleise für Reserveloks, Packwagen, und selten verwendete Güterwagen. Auf der Einfahrseite sind ebenfalls drei Abstellgleise, von denen zwei wie die hinteren vier genutzt werden können, das dritte ist jedoch auch für eine nicht zu lange Personenzugausrüstung verwendbar. Da dieser Abstellbahnhof für Nebenbahnen verwendet wird müssen keine größeren Schlepptendermaschinen gedreht werden, so daß sich eine Drehscheibe erübrigt.
Die weiteren Einrichtungen sollten sich eigentlich von selbst verstehen, ich möchte sie aber doch nennen, da sie noch nicht allgemein als selbstverständlich gelten:

Abstellborde für Wagenkarten, um die zum Wagen gehörende Karte bei der Zugbildung zwar beim Wagen zu haben, diesen aber nicht zu verdecken. Ich habe dafür eine Leiste vorgesehen, für den gerade zu bildenden Zug. Wenn dieser Zug fertig ist, werden die Wagenkarten in ein besonderes Fach gelegt, welches mit der Zugnummer versehen wird, um dann griffbereit zu sein, wenn der Zug abfahren soll. Alle anderen Wagenkarten werden in die für das jeweilige Gleis vorgesehene Fach gelegt, um die Wagen nicht zu verdecken. Denn dies sieht nicht nur unschön aus, die Karten können auch verrutschen und sich in vorbeifahrenden Fahrzeugen verkeilen. Außerdem muß man, um Schraubenkupplungen kuppeln zu können schon ein möglichst freies Blick- und Griffeld haben. Außerdem habe ich an den seitlichen Rahmenteilen oben Markierungen im 10 cm Raster gemacht, um die Zuglänge ablesen zu können. Dies ist bei beschränkten Gleislängen sehr wichtig. Ein kleineres Raster wäre zwar genauer, aber auch unübersichtlicher, außerdem denke ich, daß man innerhalb von 10 cm auch abschätzen kann, ob es sich um 3 oder 6 cm handelt.

Haltestelle Brunnhausen

Länge: 200cm (lange Seite(
Breite: 50 cm
Winkel: 10°
Radius des Hauptgleises 300m (6,67m)
Radius des Ladegleises: 200m (4,44m)

Die Haltestelle Brunnhausen ist eine kleine Betriebsstelle, die über ein einseitig angeschlossenes Ladegleis verfügt. Für den Personenverkehr ist ein kleines Wartehäuschen mit Abort vorhanden. Dieses Häuschen wurde 1876 für den Haltepunkt Kreenried an der Strecke Altshausen – Pfullendorf (km 5,9) als Fachwerkhaus gebaut und wahrscheinlich in den 60er Jahren abgerissen, nach dem der Personenverkehr eingestellt wurde. Der Bahnsteig ist aus alten Schwellen, die von Schienenstücken gehalten werden. Die Weiche ist von der Bauart Form 5 – 190 – 1:9. Es handelt sich hierbei um eine preußische Weiche, die ursprünglich Gelenkzungen hatte, die aber in den 50er Jahren auf Federschienenzungen umgebaut wurde. Des weiteren weist die Weiche Holzschwellen auf. Die Zungen und das Herzstück liegen auf Platten, wie dies damals üblich war. Obwohl eigentlich zu einer preußischen Weiche unpassend, wurde hier der Gelenkspitzenverschluß Bauart Henning und Schnabel verwendet, der die Standardbauart in Süddeutschland darstellte. Manch einer hätte daher den preußischen Hakenverschluß erwartet. Allerdings befindet sich die HzL, deren Merkmale ja dargestellt werden sollen ja im Süden, so daß diese Bahngesellschaft zu den preußischen Weichen den süddeutschen Verschluß verwendet hatte.


Der Flankenschutz im Ladegleis wird durch eine Gleissperre älterer Bauart hergestellt. Er wird auch heute noch oft bei der Landesbahn verwendet (allerdings im Zusammenhang mit Form 6 - Schienen. Der Prellbock wurde im ehemaligen Bahnbetriebswerk Tuttlingen vermessen und mit geringer Abwandlung nachgebaut. Mittlerweile weiß ich, daß das Vorbild die erste Bauform der genormten Rawie-Prellböcke darstellt. Weiterhin sind vorhanden ein Hemmschuhhalter mit Deckel und ein Grenzzeichen aus Vierkantholz.

Endbahnhof Aftholderberg

Hier wird einmal ein Übergang von der Regelspur auf die Schmalspur möglich sein. Es gibt zwar schon ein paar Pläne, aber es ist noch nichts endgültig, außer daß ich im Hinblich auf beschränkte Platzverhältnisse beim Heimeinsatz die regelspurige und die schmalspurige Bahnhofseinfahrt ans selbe Modulende legen werde.

Streckenmodule


Gerade Strecke mit Bach:
Länge: 100cm
Breite: 30cm
Gleislage: mittig
Die Bahn führt über eine einfache Blechträgerbrücke, die auf Betonwiderlagern ruht. Das Wasser besteht aus Einkomponenten-Gießharz von Woodland. Es befinden sich kleine Kieselsteine und Schaumstofflocken auf dem Grund des Baches.
Gerade Strecke:
Länge: 100cm
Breite: 30cm
Gleislage: mittig
Bogen mit Bahnübergang:
Länge: 100cm (lange Seite)
Breite: 30cm
Winkel: 8,4°
Gleislage: mittig
Radius: 300m (6,67m)
Der Feldweg führt ein Stückchen neben dem Gleis entlang. Der Abstand ist so gering, daß der Schotter direkt neben dem Weg anfängt.
Bogen:
Länge: 100cm (lange Seite)
Breite: 30cm
Winkel: 8,4°
Gleislage: mittig
Radius: 300m (6,67m)