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Anst Lasche (Hohlglasfabrik Franz Lasche GmbH)

Entstanden aus einer kleinen Glasbläserei werden hier Flaschen, Trinkgläser aller Art und sonstige Glasbehälter hergestellt. Da die Fabrik außerorts liegt, wurde neben der Anschlußweiche noch ein Bahnsteig angelegt, welcher auch durch die Einwohner des nahe gelegenen Weilers Hasenhausen und mehrerer verstreuter Bauernhöfe frequentiert wird.

Das übliche Kalk-Natron-Glas besteht Quarzsand, Natrit und Kalk, welche  zusammengemischt und geschmolzen werden. Für die Anlieferung besteht ein Gleis (das stumpfgleis gegenüber des Rampengleises), welches über einem Tiefbunker liegt, in den die Entladung stattfindet. Eingesetzt können sowohl Klappdeckelwagen, als auch Staubbehälterwagen eingesetzt werden, da für letztere auch eine Druckluftanlage zur Entladung vorhanden ist. Altglas kam um 1960 herum sicherlich nur im Rücklauf der Abfüllbetriebe vor, da Altglascontainer erst so ab Mitte der 80er aufkamen und Privathaushalte ihr Bruchglas somit nur über den Hausmüll entsorgen konnten. Aber für die in den Abfüllbetrieben anfallenden Scherben kann man Pa-Behälter oder offene Güterwagen einsetzen.
Sonstige Stoffe, wie etwa zum Einfärben werden ab und zu eingekauft, eingelagert und nach und nach verbraucht. Die Anlieferung erfolgt sinnvollerweise abgepackt in G-Wagen an der Rampe.
Beheizt werden die Schmelzöfen inzwischen mit Heizöl, man hat erst im letzten Jahr von Kohlefeuerung umgestellt, Deren Entladung erfolgt zwischen der Drehscheibe und der Weiche, die ins Bunkergleis führt. Hier können auch bei Bedarf größere Teile angeliefert werden oder bei Bedarf und Platzmangel weitere Wagen zu Be- und Entladung bereitgestellt werden.

Das Fertigprodukt wird in G-Wagen (nach Möglichkeit großräumige) abtransportiert. Die Beladung erfolgt an der Rampe.


Hier sieht man den bisher gebauten Teil als kleine Rangieranlage aufgebaut. Als Anbindung an die große weite Welt dient dabei nicht die Anschlußweiche, sondern ein Fiddle-Yard in seiner einfachsten Form, nämlich als Stumpfgleis mit Wagenabstellmöglichkeiten drumherum.

Der Fabrikhof wird nach und nach eingekiest und stellt eine ebene Fläche dar, aus der im Großen und Ganzen nur die Rampe, die Weichenstellhebel und der Prellbock  herausragen werden. Entsprechend platzsparend wird sich das Ganze in Transport und Lagerung auswirken.

Prellbock, Stellgewicht und Holzabdeckung im Zungenbereich, sowie Rampe undDrehscheibe